Champignons oder Steinpilze zählen bei vielen Menschen zum Ernährungsplan dazu.
Doch hast du schonmal davon gehört, dass Menschen den Fliegenpilz essen?
So abwegig, wie es im ersten Moment klingen mag…
Es stimmt tatsächlich
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist einer der bekanntesten und faszinierendsten Pilze weltweit. Mit seinem leuchtend roten Hut und den weißen Punkten ist er nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch seit Jahrhunderten Teil von Mythen, kulturellen Bräuchen, wissenschaftlichen Studien und der Ernährung einiger Leute .
Doch was macht diesen Pilz so besonders?
Kann man ihn wirklich essen?
Und warum sind wir Menschen schon seit Jahrhunderten so fasziniert von diesem Pilz?
Der Fliegenpilz: Mehr als nur ein Giftpilz
Der Fliegenpilz gehört zur Gattung der Wulstlinge und wächst vor allem in der Nähe von Birken, Kiefern und Fichten. Bei uns in den Wäldern findet man ihn zwischen Juli und Oktober. Besonders auffällig ist sein roter Hut mit den charakteristischen weißen Punkten – ein Erscheinungsbild, das ihn weltweit bekannt macht.
Seinen Namen verdankt der Fliegenpilz seiner historischen Verwendung als Insektizid. Früher legte man ihn in gezuckerte Milch ein, um Fliegen zu betäuben. Doch der Pilz ist weit mehr als nur ein Mittel gegen Insekten. Seine kulturelle Bedeutung reicht von Märchen über Rituale bis hin zu wissenschaftlichen Studien über seine Wirkstoffe.
Warum faszinieren Fliegenpilze Menschen
Seit Jahrhunderten wird der Fliegenpilz nicht nur als Symbol für Glück und Magie gesehen, sondern auch wegen seiner im wahrsten Sinne des Wortes berauschenden Eigenschaften geschätzt.
Denn bereits zu diesem Zeitpunkt haben einige Kulturen den Pilz traditionell in Ritualen genutzt, um Trancezustände oder eine tiefere Verbindung zur Natur beziehungsweise einer höheren Macht herzustellen.
Ein Beispiel sind die alten Völker Sibiriens, welche den Pilz im Zusammenhang mit Weihnachten verwendeten.
Falls du zu diesem kuriosen Zusammenhang mehr erfahren möchtest, lies dir gerne HIER unseren Blog-Artikel dazu durch 🙂
Kann man Fliegenpilze essen?
Frische Fliegenpilze
Frische Fliegenpilze enthalten Ibotensäure, die bei einigen Menschen zu Unverträglichkeiten führen kann. Nicht-getrocknete Fliegenpilze können also Übelkeit und Unwohlsein hervorrufen. Deshalb wird in der Regel empfohlen, den Pilz vor dem Verzehr zu trocknen.
Getrocknete Fliegenpilze
Beim Trocknen des Fliegenpilzes wird ein Großteil der Ibotensäure in den Wirkstoff Muscimol umgewandelt. Dieser Stoff ist für die besonderen Wirkungen bekannt, die den Fliegenpilz in bestimmten Kulturen zu einem rituellen Pilz gemacht haben.
Konsumenten berichten von entspannenden oder sogar spirituellen Erfahrungen, wenn sie getrocknete Fliegenpilze konsumieren.
Die Antwort auf die Frage lautet also:
Ja, getrocknete Fliegenpilze kann man essen. Allerdings sollte man sich der berauschenden Wirkung nicht leichtfertig hingeben, sondern die Safer-Use Regeln beachten, um Bad Trips zu vermeiden.
Die Wirkung von Fliegenpilzen
Vorab ist wichtig zu wissen:
Die Wirkung des Fliegenpilzes ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Neben vorhersehbaren Faktoren wie Gewicht, KFA und Erfahrung spielen auch unvorhersehbare Faktoren wie die psychische sowie körperliche Verfassung des Konsumenten eine Rolle.
Immer wieder werden aber jedoch folgende Wirkungen beschrieben:
- Tiefe Entspannung: Viele Konsumenten beschreiben ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit.
- Veränderte Wahrnehmung: Bei höherer Dosierung kann der Fliegenpilz zu Träumen und lebhaften Visionen führen, die als inspirierend empfunden werden.
- Spirituelle Zustände: Wie eben bereits erwähnt, wurde der Pilz bereits im alten Sibirien genutzt, um in meditative Zustände zu gelangen.
Häufige Fragen zum Fliegenpilz
Ist der Fliegenpilz essbar?
Der Fliegenpilz ist grundsätzlich genießbar, wenn er richtig verarbeitet wird. Besonders getrocknete Fliegenpilze, bei denen der Anteil an Ibotensäure reduziert wurde, werden in manchen Kulturen traditionell genutzt.
Aber auch beim Microdosing wird der Fliegenpilz immer beliebter. Hier sind Dosen von 0,5-2 g üblich, um von positiven Effekten des Fliegenpilzes im Alltag zu profitieren. Das Thema Microdosing wird HIER allerdings besser beleuchtet.
Woher hat der Fliegenpilz seinen Namen?
Die Huthaut des Fliegenpilzes enthält Substanzen, die auf Insekten betäubend wirken. Daher wurde der Pilz früher in gezuckerte Milch eingelegt, um Fliegen unschädlich zu machen.
Fazit: Mahlzeit oder Giftpilz?
Naja…
Bereite ich mir jeden Tag eine Gemüsepfanne mit Fliegenpilz zu, da mich der Geschmack so sehr überzeugt?
Nein.
Allerdings weiß ich den Fliegenpilz bewusst zu nutzen, um das Meiste aus mir und meinem Geist rauszuholen.
Was aber auf alle Fälle sicher ist, der Fliegenpilz ist nicht wie oft angenommen giftig.
Also kannst auch du den Konsum Fliegenpilz ausprobieren, ohne Angst haben zu müssen, im Krankenhaus wach zu werden.
Bis zum nächsten Mal 😉