Liebe Fliegenpilz-Gang,

ich denke, der Begriff Microdosing sollte den meisten von euch geläufig sein.

Falls nicht, ist das auch kein Problem, wir haben HIER nämlich bereits einen Blog-Artikel darüber veröffentlicht, was Microdosing ist, wobei es helfen kann und was man alles beachten muss.

Zurück zum eigentlichen Thema …

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mich dazu entschieden, einen 30 Tage langen Microdosing-Zyklus durchzuführen und meine Erfahrungen mit euch zu teilen.

Doch bevor ich damit anfing, musste ich natürlich zuerst herausfinden, womit ich microdosen möchte.

Für Microdosing kommen mehrere illegale Drogen infrage, darunter LSD, das in „Magic Mushrooms“ enthaltene Psilocybin oder sogar MDMA.

Meine Wahl fiel schlussendlich aber auf den Fliegenpilz …

Warum?

Lass mich das erklären …

Der Fliegenpilz (lat. Amanita muscaria) ist auf der ganzen Welt aus Sagen und Kinderbüchern bekannt, vor allem durch sein auffälliges Aussehen: der knallrote Hut mit weißen Pünktchen drauf.

Für die Allgemeinbevölkerung in Deutschland ist der Fliegenpilz trotz seines schönen Erscheinungsbildes der Inbegriff eines tödlichen Giftpilzes, was so aber nicht ganz stimmt.

Der Fliegenpilz enthält Ibotensäure, welche in zu hohen Mengen zu Übelkeit und Schwindel führen kann. Bei einer Intoxikation durch die Ibotensäure können zudem Symptome, wie ein verlangsamter Puls oder verengte Pupillen, auftreten.

Beide Wirkstoffe sind zwar giftig, allerdings verwendet man zum Microdosing getrocknete Fliegenpilze.

Beim Trocknungsprozess des Pilzes wird die giftige Ibotensäure nämlich in Muscimol umgewandelt, was beim Konsum in hohen Dosen einen mehrstündigen tranceähnlichen Rausch hervorruft.

Durch das Trocknen ist die Toxizität des Pilzes erheblich gesenkt worden und der Pilz kann zum Microdosing verwendet werden.

Kurz vorab noch. HIER kaufe ich mein Fliegenpilzpulver getrocknet.

Der Wirkmechanismus vom Fliegenpilz

Muscimol ist ein psychoaktiver Wirkstoff, welcher als starker Agonist für GABA-A-Rezeptoren im menschlichen Gehirn wirkt und über diese beruhigende Wirkung auf den Hirnstamm hat.

Im Vollrausch bewirkt der Fliegenpilz in erster Linie Wahrnehmungsveränderungen, kann aber auch aufmüpfiger machen oder gar deine Beine „betäuben“.

In Berichten über Microdosing mit dem Fliegenpilz wurden vor Allem folgende Vorteile geschildert: 

  • Erhöhte Aufmerksamkeit
  • besserer Fokus
  • mehr Selbstbewusstsein
  • Linderung von Stress
  • erhöhtes Wohlbefinden

Diese genannten Vorteile machen den Fliegenpilz zu einem beliebten Kaffee-Ersatz, welcher anders als Koffein nicht abhängig macht.

Ein weiterer Punkt, welcher mich in meiner Entscheidung, den Fliegenpilz beim Microdosing zu verwenden, bestärkt hat.

Erfahre HIER mehr über die Wirkung des Fliegenpilz.

Meine Erfahrungen mit dem Fliegenpilz Microdosing

Vorab ist es, denke ich, interessant zu erfahren, wie ich den Fliegenpilz überhaupt konsumiert habe …

Ich habe das Fliegenpilzpulver in meinen Kaffee gemischt und morgens auf nüchternen Magen getrunken. Hierfür habe ich bewusst koffeinfreien Kaffee verwendet, um sicherzustellen, dass die Wirkung des Fliegenpilzes nicht durch die des Koffeins beeinträchtigt wird. Übrigens habe ich mich für 1 g von dem getrockneten Fliegenpilzpulver am Tag entschieden.

Kommen wir nun zum Wesentlichen …

Wie hat sich das Microdosing in meinem Alltag bemerkbar gemacht?

Direkt nach der Einnahme konnte ich noch keine Wirkung bzw. Veränderung bemerken.

Erst ca. 1 Stunde nach der oralen Einnahme merkte ich, wie der Drang danach, Aufgaben zu erledigen, größer wurde. Genau das tat ich dann auch, ich arbeitete meine To-dos ab und konnte mich dabei verblüffend gut und lange konzentrieren.

Der erste Tag war also ein voller Erfolg und verlief so, wie ich es mir erhofft hatte.

Am zweiten Tag verhielt sich das Ganze relativ ähnlich, nur dass ich nun nicht mehr so überrascht war, beziehungsweise die Euphorie, welche ich am Tag zuvor spürte, nicht so groß war, da ich bereits eine Wirkung erwarten konnte. An diesem Tag habe ich aber in Gesprächen mit Freunden & Fremden gemerkt, dass ich mehr und selbstbewusster reden konnte als zuvor. 

Am dritten Tag machte sich dann bemerkbar, weshalb es ratsam ist, regelmäßige Pausentage einzulegen beim Microdosing. Ich merkte am 3. Tag im Vergleich zu den beiden vorherigen Tagen nur wenig vom Fliegenpilz und entschied mich folglich dazu, 2 Pause-Tage einzulegen, um meine Toleranz herunterzuschrauben.

Am 6. Tag machte sich die Wirkung wieder bemerkbar, und ich entschied mich dafür vorsichtshalber nur noch alle 3 Tage zu microdosen, um unregelmäßige Toleranz-Pausen zu vermeiden und eine Routine zu entwickeln. 

Die restlichen Tage verliefen ähnlich wie die ersten, ich war: 

Konzentrierter, selbstbewusster und auch motivierter dazu, produktiv zu sein.

Abschließende Worte

Zusammenfassend würde ich das Fliegenpilz Microdosing also als alltagstaugliches Tool sehen, welches deinen Alltag durchaus bereichern kann.

Aber wie bei vielen Sachen im Leben ist auch hier die Verantwortung der Konsumenten gefragt. Es ist also auf die persönliche emotionale Verfassung & Dosis zu achten, um Bad Trips oder andere Risiken zu vermeiden. Halluzinationen oder wie viele Vergiftungen hatte ich natürlich nicht. 

Ist man sich diesen Risiken jedoch bewusst, würde ich das Microdosing mit Fliegenpilzen weiterempfehlen.