Inhalt
- Wie erkennt man den Fliegenpilz?
- Ist der Fliegenpilz giftig?
- Die Inhaltsstoffe: Ibotensäure und Muscimol
- Kann der Verzehr des Fliegenpilzes tödlich sein?
- Vergleich: Fliegenpilz, Pantherpilz und Knollenblätterpilz
- Verwendung des Fliegenpilzes als Rauschmittel
- Fliegenpilz als Rauschmittel: Wie funktioniert das?
- Der Fliegenpilz und andere giftige Pilze: Was man beachten sollte
- Fazit: Fliegenpilz – wie gefährlich ist er?

Diese Frage stellen sich die meisten Menschen in unserer Bevölkerung vermutlich überhaupt nicht.
Warum auch?
Schließlich weiß doch jedes Kind, dass der Fliegenpilz giftig und sogar tödlich ist!
Doch stimmt das wirklich?
Ist der Fliegenpilz wirklich so gefährlich, wie wir von Kindesalter an gesagt bekommen?
Oder ist er vielleicht sogar heilsam?
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist einer der bekanntesten Pilze der Welt, vor allem wegen seines charakteristischen Aussehens: Ein leuchtend roter Hut mit weißen Punkten.
Er ist weit verbreitet und nicht nur in Märchen und Mythen von Bedeutung, sondern auch als Gift-Pilz und Rauschmittel bekannt. Doch wie gefährlich ist dieser Pilz wirklich? Ist der Verzehr tödlich? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Giftigkeit des Fliegenpilzes, seine Inhaltsstoffe und seine Verwendung als Rauschmittel.
Wie erkennt man den Fliegenpilz?
Der Fliegenpilz ist relativ leicht zu erkennen: Der charakteristische rote Hut mit weißen Punkten, der weiße Stiel und die weißen Lamellen sind auffällige Merkmale. Er wächst in Laub- und Nadelwäldern, oft in der Nähe von Birken, und ist von Sommer bis Herbst in Europa weit verbreitet.
Ist der Fliegenpilz giftig?
Um diese Frage zu beantworten, muss man sich genauer mit den Inhaltsstoffen des Fliegenpilzes befassen. Tut man dies, stößt man schnell auf die Substanz Ibotensäure, von welcher frische Fliegenpilze hohe Anteile aufweisen.
Durch den Verzehr von nicht getrockneten Fliegenpilzen kommt es also zur Unverträglichkeit durch die Ibotensäure.
Die Inhaltsstoffe: Ibotensäure und Muscimol
Ibotensäure ist die für Menschen unverträgliche Substanz im Fliegenpilz. Beim Trocknen oder Kochen des Pilzes wird die Ibotensäure jedoch in Muscimol umgewandelt, das eine stärkere halluzinogene Wirkung hat.
Muscimol verursacht in kleinen Dosen Rauschzustände, die mit intensiven Träumen und Halluzinationen einhergehen.
Kann der Verzehr des Fliegenpilzes tödlich sein?
Nein, bislang gibt es keinen bekannten Todesfall, bei dem der Fliegenpilz die Todesursache war.
Durch die Unverträglichkeit der Ibotensäure kann es beim Verzehr von frischen Fliegenpilzen jedoch zur Übelkeit, Schwindel oder anderen Beschwerden kommen.
Vergleich: Fliegenpilz, Pantherpilz und Knollenblätterpilz
Im Vergleich zu anderen giftigen Pilzen, wie dem Pantherpilz (Amanita pantherina) oder dem Knollenblätterpilz(Amanita phalloides), ist der Fliegenpilz weniger gefährlich.
Wusstest du?
Alle drei, eben genannten Pilzarten, gehören zu einer „Familie“, den sogenannten Wulstlingsverwandten. Merkmale dieser Pilzfamilie sind mit weißen Flocken besetzte Hüte, ein weißer Stiel mit gezähntem Ring sowie weiße Lamellen.
Der Pantherpilz enthält ähnliche toxische Substanzen, ist jedoch stärker giftig. Der Knollenblätterpilz hingegen gehört zu den tödlichsten Pilzen weltweit, da seine Gifte Amatoxine bereits in kleinen Mengen tödlich wirken und starke Schäden an der Leber und Nieren verursachen können.
Verwendung des Fliegenpilzes als Rauschmittel
Vor allem durch das YouTube-Video des YouTubers Tomatolix ist der Fliegenpilz als Rauschmittel in den Mainstream gelangt. Doch wie zu erwarten, war Tomatolix nicht der erste Mensch auf unserem Planeten, welcher den Fliegenpilz als Rauschmittel genutzt hat.
Schon lange vor unserer Zeit benutzten sibirische Schamanen den Fliegenpilz als Teil von Ritualen. Der Fliegenpilz sollte ihnen durch den tranceähnlichen Zustand, in welchen dieser die Schamanen brachte, dabei helfen, mit Göttern in Kontakt zu treten.
In einigen Fällen wurde sogar der Urin von Schamanen getrunken, die den Pilz aßen, da der größte Teil der psychoaktiven Substanzen unverändert im Urin ausgeschieden wird.
Doch auch auf Retreats oder im Bereich des Microdosing findet der Fliegenpilz durch seine berauschende Wirkung Verwendung. Falls du mehr darüber erfahren willst, findest du HIER weitere Informationen über das Microdosing mit dem Fliegenpilz
Fliegenpilz als Rauschmittel: Wie funktioniert das?
Die schamanische Tradition um den Fliegenpilz basiert auf der Einnahme des getrockneten Pilzes, der einen hohen Gehalt an Muscimol enthält. Muscimol wirkt als starker Agonist an den GABA-A-Rezeptoren unseres Gehirns.
Nach dem Konsum treten intensive Träume, visuelle Halluzinationen und veränderte Bewusstseinszustände auf. Diese Wirkung bleibt im Microdosing-Bereich von 1-2 g aus. Falls du aber mehr zur Wirkung des Fliegenpilzes im Microdosing Bereich erfahren willst, findest du HIER einen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Der Fliegenpilz und andere giftige Pilze: Was man beachten sollte
Der Fliegenpilz wird oft fälschlicherweise als tödlich angesehen, obwohl das Risiko schwerer Vergiftungen gering ist. Dennoch gibt es in der Natur viele gefährliche giftige Pilze, die für Menschen tödlich sein können, wie der Knollenblätterpilz. Wer Pilze sammelt, sollte immer vorsichtig sein und sich im Vorhinein gut informieren, um Verwechslungen zu vermeiden.
Fazit: Fliegenpilz – wie gefährlich ist er?
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) kann zwar, sofern er nicht getrocknet wurde, zur Unverträglichkeit führen, aber ein Tod durch den Konsum des Pilzes ist bislang noch nie vorgekommen.
Dennoch sollte man den Fliegenpilz nicht leichtfertig konsumieren, da die Folgen ohne richtige Vorbereitung unangenehm sein können.
Wer Pilze sammelt oder an ihrer Verwendung interessiert ist, sollte sich vorher genau informieren und im Zweifelsfall einen Pilzexperten zu Rate ziehen.
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In getrockneter Form ist der Konsum des Fliegenpilzes dahingehend also unbedenklich. Jedoch sollte man auch beim Konsum von getrockneten Fliegenpilzen die Safer Use Regeln beachten.